Es war schon lange überfällig das wir mal wieder zusammen losziehen, mit wir meine ich Sven, Thorsten und mich.
Wir kennen uns von den Tschernobyl Touren oder genauer gesagt haben sich Thorsten und Sven 2017 auf ihrer ersten Tschernobyl Tour kennengelernt, ich habe Thorsten 2019 auf meiner ersten Tschernobyl Tour kennengelernt. Und Sven wohnt gerade mal gut 50 KM von mir entfernt so das wir beide auch mal zwischendurch losziehen.
Geplant war das wir drei an diesem Wochenende nach Frankreich fahren um ehemalige Industriegelände zu besuchen. Sven hatte im Vorfeld einen „Schlachtplan“ erarbeitet mit allem was wir uns ansehen wollten zudem auch noch das Hotel gebucht. Alles in allem eine Super Vorbereitung.
Einige Tips hatte ich von einem Kollegen aus Berlin bekommen der diese Locations auch schon besucht hatte.
Auf der Anreise haben wir in Luxemburg noch ein altes Bauernhaus mitgenommen welches noch erstaunlich gut erhalten war und der Abstecher dorthin hat sich wirklich gelohnt.

In Frankreich angekommen stand als erstes der Besuch eines Bürokomplexes auf dem Plan, dieses Gebäude diente vormals als Verwaltung eines großen Stahlwerks. Ein riesieges Objekt mit vier Geschossen, einem risiegen Lichthof der über 2 Ebenen geht und unzähligen Räumen. Alles schon sehr marode aber reizvoll.
Sven und ich waren etwas früher vor Ort und konnten schon mal die Lage erkunden, doch dort gabe es ein kleines aber nicht unlösbares Problem.
Auf dem Gelände vor Bürokomplex fand an diesem Tag ein Oldtimertreffen statt und wir mußten 2€ Eintritt zahlen um dort hin zu kommen. Aber die Investion hat sich gelohnt zumal es noch einige schöne Autos zu sehen gab und nach dem Besuch des Bürogebäudes gab es noch was zu essen. (Immer ganz wichtig für Thorsten 🙂 )
Danach haben wir im Hotel eingecheckt und uns dann dem nächsten Objekt gewidmet, einer alten Villa mitten in der Stadt, diese steht wohl auch zum Verkauf aber keiner will sie haben.

Zum Abschluss des Tages stand noch ein Stahlwerk auf dem Programm welches sich schon seit geraumer Zeit im Rückbau befindet, also war es an der Zeit dort mal vorbei zu schauen bevor es von der Urbex-Landkarte verschwindet.

Kleine Geschichte am Rande.
Als wir uns diesem Stahlwerk näherten und einen Zugang suchten haben wir unverhofft ein Wiedersehen gefeiert. Zur gleichen Zeit waren 2 Franzosen die wir seiner Zeit an diesem Spot kennengelernt haben auf dem gleichen Weg und wir haben das Objekt gemeinsam erkundet.

Den Abend haben wir dann nach einer wohl verdienten Dusche gemütlich mit gutem Essen und einem Bierchen ausklingen lassen. Die Dusche war schwer nötig zumal ich im Stahlwerk das falsche Schuhwerk gewählt hatte 🙁

Nach dem Frühstück am Sonntag morgen sollte es dann zu einem Spot gehen der in Urbexer Kreisen AlienWorks genannt wird. Ein stillgelegtes Kraftwerk was aber mittlerweile umgebaut und saniert wird und wohl zu einem Veranstaltungsgelände umfunktioniert wird.
Dort war leider kein reinkommen mehr so das wir diesen Plan nach ca. 1 Stunde verwarfen und uns auf das nächste Objekt konzentrierten.
Dies war ein Tip unserer französischen Kollegen, wozu dieses Gebäude einmal diente konnte uns keiner genau sagen, aber gelohnt hat es sich allemal.