Irgendwo in der belgischen Provinz in der Nähe einer psychiatrischen Klinik gibt es auch den Friedhof dazu.
Dieser ist auch als „Cemetery of the Insane“ bekannt, über Jahrzehnte wurden hier die Verstorbenen beigesetzt, sofern sie keine Angehörigen hatten oder diese etwas anderes wünschten.
Dieser Friedhof ist anders als man sich einen Friedhof im allgemeinen vorstellt, triste graue Betonkreuze, keine frischen Blumen, aller Gräber sehen gleich aus, keines ist gepflegt.
An den Kreuzen hat der Zahn der Zeit genagt, sie sind mit Moos bewachsen. Dieser Besuch hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.
1981 aufgegeben, wurden hier ab 1920 auf 6 Grabfeldern insgesamt 1750 männliche Patienten begraben. Bis auf wenige Ausnahmen bestehen die Gräber lediglich aus einer Rasenfläche mit schlichten Betonkreuzen und einer Namensplakette. Der Friedhof war Eigentum der Anstalt und wurde von den Patienten unterhalten. Mittlerweile werden die Patienten auf dem örtlichen Friedhof oder anderswo im Auftrag der Familie beigesetzt. Der Friedhof ist inzwischen der Natur- und Waldbehörde unterstellt und Teil eines Naturparks. Er wird von der Behörde weitestgehend sich selbst überlassen, ohne zur Hilfenahme chemischer Mittel, wodurch sich die ursprüngliche Heidevegetation allmählich wieder ausbreitet und die Rasenflächen durchdringt.