Die Wollwäscherei die seit Jahren brach liegt.
Irgendwo in Belgien liegt eine verlassene Textilfabrik. Viele der historischen Maschinen wurden entfernt oder wiederaufbereitet für das nahe gelegene Museum. Wolle gibt es noch im Überfluss und den dazugehörigen “Duft” auch. Duft ist noch sehr gepflegt ausgedrückt denn die Bündel mit der unbehandelten Schafswolle rotten in einer Halle vor sich hin, diese Halle hat auch schon bessere Zeiten gesehen so das die Bündel so groß wie Strohballen teilweise den Elementen ausgesetzt sind. Eine Mischung die sich eigentlich nicht beschreiben läßt darum ging es dort auch nur mit „flachem Atem“ durch.
Als Naturprodukt bringt Wolle zahlreiche Verunreinigungen mit sich (Pflanzenreste, Harn, Kot, Erde, Fett) und muss zunächst gereinigt werden, mit verdünnter Schwefelsäuredie beim sogenannten Karbonisieren die pflanzliche Zellulose und die übrigen organischen Anteile auflösen. Die Wolle selber ist in dieser Hinsicht recht unempfindlich und nach der Karbonisierung und anschließender Erhitzung lassen sich die unerwünschten Bestandteile ausklopfen oder auswaschen.
Das Objekt unserer Begierde sind aber diese alten Kessel deren Front an ein Gesicht erinnert.

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