Die Flutkatastrophe in der Nacht vom 14 auf den 15 Juli 2021 an der Ahr und in NRW hat unsere Familie nicht tatenlos zusehen lassen bzw. können und so haben wir in den ersten Tagen danach eine Sachspende im 3 stelligen Bereich für Ahrweiler bereit gestellt die dann von einem ortsansässigen Motorradclub, dem Gremium MC Viersen zusammen mit anderen Sachspenden nach Ahrweiler und Umgebung gebracht wurde.
Aber ich wollte selber auch persönlich dazu beitragen und den Betroffenen wie auch den Helfern zur Seite stehen und fing dann an zu überlegen was ich machen könnte.
Meine Überlegung war eben diese Leute zu verköstigen mit leckeren und deftigen Sachen vom Grill und da ich an der Quelle sitze packte mich der Ehrgeiz für die Aktion „Flutküche“.
Ich habe meine Chefin Frau Nina Remagen angesprochen ob sie bereit wäre mich dabei zu unterstützen und sie willigte sofort ein.
Dann ging bei mir die Suche los nach einem Ansprechpartner wo wir eben die Aktion Flutküche auf die Beine stellen konnten.
Ich habe es zuerst 2 Tage lang telefonisch und per E-Mail über offizielle Stellen probiert, Städte, Behörden usw.
Aber wie es halt so ist und es jeder von uns kennt kamen dann die üblichen Antworten:
* Da sind sie hier falsch bzw. wir sind nicht zuständig
* Es besteht kein Bedarf
* Ja, dürfen sie das denn?
* Rufen sie doch mal hier oder dort an
Ehrlich gesagt war das recht frustrierend was von den offiziellen Stellen kam aber wer mich kennt der weiß auch das ich nicht so schnell klein zu kriegen bin.
Also bin ich den Weg über die sozialen Medien sprich Facebook gegangen. Dort bekam ich so viele Anfragen das es mir schwer fiel mich für eine zu entscheiden. Die Entscheidung ist dann für die Fluthilfe Stolberg gefallen einer privaten Initative von ca. 20-25 Leuten die am Willy-Brandt-Platz in Stolberg ihre Anlaufstelle hat. Die Helfer von Team Willy arbeiten dort alle ehrenamtlich.
Dort werden die Betroffenen und Helfer mit kalten und warmen Mahlzeiten beköstigt, es gibt eine ärztliche Versorgung, psychosoziale Unterstützung, eine Kinderbetreung (dazu später mehr), eine Materialausgabe für die Betroffenen für Dinge des täglichen Bedarfs.
Aber was genau habe ich bzw. wir denn an diesem Wochenende gemacht?!
Wir haben gegrillt und zwar gab es:
Bratwurst,
Frikadellen,
Schinkenkrakauer,
Rindswurst
und eine Spezialität unseres Hauses Grillido Spinatico (Hähnchenwurst mit Spinat)
dazu Senf und Ketchup.
Nachdem ich die Zusage dafür von meiner Chefin hatte habe ich mich auf die Suche nach einem „Brötchensponsor“ gemacht der eben diese Aktion unterstützt und diese Unterstützung habe ich von der Bäckerei Moss aus Aachen erhalten die uns an beiden Tagen mit jeweils 250 frischen Brötchen unterstützt hat bei der der ich mich an dieser Stelle nochmals Recht Herzlich bedanken möchte!

An dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei meinen Mitstreitern bedanken die mir tatkräftig zur Seite gestanden haben bei der Aktion.
Sandra, Dirk und Michael

Weiterhin hatte auch meine Tochter das Bedürfnis etwas tun zu müssen. Da sie sehr kreativ hat sie vor ca. 2 Wochen angefangen kleine Seelentröster für die Kids die alles verloren haben zu häkeln.
Diese kamen über das Wochenende super an und die Freude in den Kinderaugen war überwältigend.